10. Tag: Bodø, Ørnes, Nesna, Sandnessjøen, Brønnøysund, Rørvik

Bodø war in der Nacht für fast 2 Stunden ohne unsere Beachtung das erste Ziel des Tages. Ansonsten begann der Morgen mal wieder mit Schnee. Der Halt in Ørnes zeigte einen weiß gezuckerten Ort. Aber schon einige Kilometer weiter südlich kam etwas die Sonne durch. So konnte man problemlos draußen stehen, als gegen 8:30 die MS Kong Harald uns entgegen kam.

Zeit zum Frühstücken. Denn schon 1h später überqueren wir wieder den Polarkreis. Diesmal gibt es aber keine Taufe mit Eiswasser im Nacken sondern einen Löffel voll Lebertran. Hmm, geschmacklich sicher kein Highlight, aber auch nicht so schlimm wie erwartet. Einfach nur fischig. Dafür darf ich den Löffel behalten. Schönes Erinnerungsstück.

Kurz vor dem Polarkreis kommen wir noch an der alten Handelsstattion Selsøyvik vorbei. Auch diese steht unter Denkmalschutz.

Um 11 Uhr hielten wir kurz in Nesna. Und hier holte uns dann auch dann der Schnee wieder ein. Erst in Sandnessjøen zog der Schnee dann endlich ab. Danach kam sogar die Sonne etwas raus. So hielt es sich bis Brønnøysund. Die 1:15h Aufenthalt ließ mal wieder einen Stadtrundgang zu. Auffällig war, dass es hier sehr flach ist. Die Berge kommen erst in einigem Abstand. Außerdem ist hier der Frühling zu erkennen. Zu fühlen war er nicht. Es sind nur 4°C draußen.

Kurz hinter Brønnøysund kommen wir am Torghatten vorbei. Ein Berg mit einem Loch mitten hindurch. Über dieses Loch im Berg rankt sich natürlich eine Sage, in der es, für Norwegen typisch, um Trollkönige, sieben junge Töchter, einen Sohn, einen Hut und einen Pfeil geht.

Erstarrt im Sonnenlicht hätten sie heute wieder auferstehen können, denn der Berg verschwand im Nebel, bevor wir weit genug herum sind, um das Loch zu sehen. Im Nebel konnte man lediglich einen hellen Fleck ausmachen.

Auf dem Weg nach Rørvik war nicht viel zu sehen. Ein paar flache Insel auf der einen Seiten und auf der anderen Nebel. Wenn dort was interessantes gewesen wäre, hätte man es nicht gesehen.

Rørvik konnte wir uns nicht ansehen, da wir, trotz einstündigen Stops, beim Captains Diner unser Abendessen zu uns nahmen. Als Vorspeise gab es eine Erbsensuppe mit kräftig gewürzten Croutons und gegrilltem Käse. Als Hauptgang gab es Kabeljau auf einem Bett aus roter Bete und anderem Gemüse. Als Nachspeise gab es Eis mit Baisécreme und Moltebeere.

Zum Essen war der Kapitän aber nicht anwesend. Dafür war fast die ganze restliche Crew auf kurzer Runde im Restaurant.

Außerdem legte während der Standzeit hinter uns die MS-Vesterålen an.

Damit war der Tag dann auch vorbei. In der Nacht gab es keine weiteren Halte und die Sicht war aufgrund von Regen, Nebel und der wieder deutlich dunkleren Nacht stark eingeschränkt.

Ein Kommentar zu „10. Tag: Bodø, Ørnes, Nesna, Sandnessjøen, Brønnøysund, Rørvik

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  1. Das große Loch im Felsen konnte ich erahnen, aber erstens war die direkte Sicht nicht möglich und zweitens hat sich der Nebel als stärker erwiesen. Das Captain’s Dinner war dadurch besonders, dass der Namensgeber nicht anwesend war. Die Pflicht hat sicher gerufen, und er muss dieser Pflicht theoretisch täglich nachkommen, damit jeder Passagier zu Hause davon erzählen kann.
    Die Polarkreis-Überquerung mit einem Löffel Lebertran zu begehen ist eine Erfahrung, die man in Erinnerung besonders an den eigenartigen Geschmack behalten kann. Lebertran soll ja sehr gesund sein, aber nicht jedermanns Geschmack.
    Vielleicht habt Ihr an den letzten Tagen noch etwas Sonnenschein mit positiven Erinnerungen an Norwegen.

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