Zusammenfassung

Wir sind wieder gut in Berlin gelandet. Überpünktlich um kurz nach 10 am Freitag. Leider hat die Gepäckausgabe über 1 Stunde gebraucht.

Mein Fazit

Es war wieder eine tolle Reise, auch wenn es zum Ende mit dem Fahren etwas anstrengend wurde. Da ist eine Busreise wesentlich einfacher. Dafür haben wir uns etwas mehr Zeit an einigen Punkten nehmen können, auch wenn nicht so viel wie wir gerne gehabt hätten. So war es dann aber auch möglich die Show der RCMP in Topsfield anzuschauen. Eines meiner absoluten Highlights dieser Reise. Gefolgt von den Farben des Indian Summer insbesondere auf dem Kancamagus Highway durch die White Mountains.

Das Wetter hat größtenteils mitgespielt. Lediglich in Quebec war es etwas zu nass. Aber mit der richtigen Kleidung war auch das machbar. Gelitten hat dabei nur die Anzahl und Qualität der Bilder.

Insgesamt waren wir 2349 Meilen, also 3780 km, in 12 Etappen unterwegs. Dabei haben wir ca. 256 Liter Benzin verbraucht. Macht ca. 6,8l/100km. Das fahren war relativ entspannt. Das Navi hat viel Arbeit abgenommen und oft genug durch die Spuranzeige ein Verfahren verhindert.

Wann die nächste Reise ansteht kann ich noch nicht sicher sagen, aber in 2 Jahren sollte es wieder machbar sein. Vielleicht wieder eine Autoreise, bei der ich dann die Tageskilometer aber auf max. 200km/Tag begrenzen werde.

Zusammenfassung / Fazit meiner Mutter

Ich habe diese Reise genießen können, weil Ronald sie auf Grund seiner Erfahrungen in den einzelnen Etappen langfristig vorbereitet und, nach gegenseitiger Abstimmung, so weit wie möglich in Einzelheiten organisiert hatte.

Ich hatte versucht, mich anhand von Reiseführern auf die Reise vorzubereiten. Mein Wunsch war, den Indian Summer zu erleben und den noch fremden Kontinent mit den Augen der ersten Einwanderer zu sehen. Dabei habe ich sehr viel über die Entwicklung der Staaten Kanada und USA, nur ein wenig über die Native People, die Indianer, erfahren. Die Namen ehemaliger Indianer-Häuptlinge und von Indianerstämmen finden sich noch sehr oft in geografischen Bezeichnungen von Bergen, Flüssen und Seen.

Die Jahreszeit Anfang Oktober entsprach den langjährigen Erfahrungen für einen rot-goldenen Indian Summer. Besonders auf der Fahrt durch die White Mountains in New Hampshire bis nach Kanada und weiter westlich konnte ich diese Farbenpracht bestaunen und vergleichen, wie sehr die Laubfärbung u. a. von der geografischen Nord-/Süd-Lage abhängig ist.

Mich hat beeindruckt, wie sehr die Geschichte der beiden Länder gepflegt wird. Z. B. wurde der 250. Jahrestag des Angriffs der „Rotröcke“ auf die Bostoner Minutemen vom 8. Oktober 1768 in Originalkostümen nachgestellt. Das war der Beginn der Unabhängigkeit Amerikas von England. Überall finden sich Denkmale, die an große Ereignisse und an bedeutende Persönlichkeiten erinnern.

Zur Geschichte der USA konnte ich u. a. in Philadelphia viel sehen, angefangen von Penn’s Landing am Delaware River Ende des 17. Jh., über die Unabhängigkeitserklärung der 13 englischen Kolonien im Jahre 1776 bis zur Liberty Bell, die dreimal gegossen wurde und wegen eines großen Sprungs nun still ist. Umso mächtiger und einprägsamer war der tiefe und volle Klang der neuen großen Glocke, die wir um 12 Uhr Mittags hören konnten. Diese Glocke wiegt mehrere Tonnen und wurde angeblich aus den eingeschmolzenen Kanonen nach dem Krieg zwischen den Nord- und Südstaaten gegossen.

Beeindruckend war für mich das pulsierende Leben auf den Straßen der Großstädte und der relativ geordnete Verkehr bzw. das meist disziplinierte Verhalten der Autofahrer und die wechselseitige Rücksichtnahme zwischen Fußgängern und Autofahrern.

Und noch etwas ist mir positiv aufgefallen. Während man bei uns oft Probleme hat, eine öffentliche Toilette zu finden oder dafür noch 50 oder 70 Cent bezahlen muss (ohne passendes Kleingeld kann man nicht reingehen), sind die Wege zu den Toiletten in den USA und auch in Kanada gut ausgeschildert, die Räume werden (regelmäßig?) gereinigt, überall haben die WC eine funktionierende Wasserspülung und Handwaschbecken mit Papierhandtüchern oder einem Luftgebläse.

Die Nutzung der Visa-Card ist in beiden Ländern problemlos möglich, für mich noch etwas ungewohnt. Ich bevorzuge die Zahlung mit Bargeld, weil ich damit den besseren Überblick über den Bestand habe und auch vor „Phishern“ sicher sein kann.

Mit dem amerikanischen Slang hatte ich große Probleme. Mein Schul-Englisch hat mir in der mündlichen Verständigung kaum geholfen. Ohne Ronald wäre ich nicht durchgekommen.

Leider war die Aufenthaltsdauer von nur einem Tag in einigen Städten etwas zu kurz, so dass in der Erinnerung anfangs manches durcheinander kam. Aber anhand der Fotos und Erinnerungsstücke findet alles wieder seinen richtigen Platz.

Und zum Abschluss hier noch unsere Tagesetappen:

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