Ich bin heute die letzten 100 Meilen auf dem Blue Ridge Parkway gefahren. Gestartet habe ich die Fahrt schon vor 9 Uhr. Somit war ich pünktlich zur Eröffnung des Visitor Center. Viel interessantes GB es nicht zu sehen. Also ging es gleich weiter. Immer mal wieder den ein oder anderen Aussichtspunkt anfahren.
Darunter auch den höchsten Punkt des gesamten Parkway – 6053 Fuß bzw. 1845 m hoch gelegen. Die Aussicht war wie schon den ganzen Tag auch hier nicht besonders. Es lag ein Schleier über allem und die Weitsicht war nicht gegeben. Zwischendurch kamen die Wolken auch mal sehr weit runter, sodass sie über die Straße und die Bergrücken neben mir waberten. Aber nicht so schlimm wie am Sonntag.
Der Parkway geht am südlichen bereits in die Great Smokey Mountains über. Der Name erklärt vielleicht auch, warum die Sicht nicht so besonders war.
An das Ende des Parkway schließt sich der Ort Cherokee an. Seinen Namen bekam er von den Cherokee People, deren Reservat in diesem Gebiet liegt. Im Ort gibt es auch das „Museum of the Cherokee People“. Die Ausstellung war leider nur sehr klein, da sie gerade umbauen. Ich hatte gehofft etwas mehr über die Geschichte zu sehen.
Mittlerweile war es nach 12 und es ging nun auf schnelleren Straßen in Richtung Atlanta bzw. Etwas südlich gelegenen Ort namens McDonough. Das Navi wollte mich aber immer wieder ärgern und sagte an das ich abbiegen sollte, obwohl es gerade aus ging. So machte ich dann aus purem Zufall Mittagspause. Das war auch ganz gut so, denn es waren dann noch weiter 4 Stunden Weg zu absolvieren. Ich versuchte die großen Straßen zu meiden, weswegen ich au kleineren Straßen speziell um Atlanta herum gefahren bin.
Das war vielleicht nicht die beste Wahl, da es einige große Viel befahrene mehrspurige Straßen zu überqueren gab, die nicht durch Ampeln geregelt sind. An einer Stelle haben ich mich entschieden mit dem Verkehr mitzufahren und an der nächstmöglichen Stelle zu wenden.
Je häher ich meinem Ziel von heute kam, umso voller wurde es auf den Straßen. Ich war ja auch mitten zu Berufsverkehrszeiten unterwegs. So kam ich nach insgesamt 8 Stunden und 458km in meinem Hotel an.
Morgen wird es ein ruhiger Tag werden, bevor es am Freitag wieder Richtung Norden geht.
Die Vorlage gibt mir zwar den 6. Tag an, aber mein Kommentar bezieht sich auf den 7. Tag:
Schade, dass das Cherokee-Museum im Umbau war. Die Cherokee People hatten die „rauchenden“ Berge sicher wegen der häufig von Wolken verhüllten Berge so genannt. Ich hatte – aus der Ferne, nichts genaues wissend – angenommen, dass es dort ehemals erstarrte Vulkane gab. Nun bin ich schlauer. Der höchste Punkt auf dem Parkway mit über 1800 m war sicher der Höhepunkt dieses Tages nach etlichen Umwegen und Umleitungen, mit vielen Ausblicken auf die umliegenden grünen Berge. Im Tal blühten dann sogar Rhododendron Büsche.