Der gestrige Tag endete ja mit viel Sonne und teilweise bis zu 30°C. Das konnte das Wetter nicht auf sich sitzen lassen und startete mit kühlen 13 Grad und vielen Wolken.
Meine Tour begann ich heute um 9 Uhr, nachdem ich die Nacht nicht viel geschlafen hatte. Ich war schon seit 4 Uhr wach. Wenigstens war das Frühstück im Hotel halbwegs ok.
Den Weg hatte ich bereits im voraus geplant. Dieser sollte mich über diverse überdachte Brücke führen. Leider gab es immer wieder ein paar kleinere gesperrte Strassen, sodass ich diverse Umleitungen nehmen musste. Gleich die Erste hat mich erstmal im Kreis geführt. Da waren plötzlich 20km und 30 Minuten verplempert.
Egal – bei dieser Reise ist der Weg das Ziel. Zumindest solange die Blase nicht drückt. Zum Glück hatte ich eine Pause im Kittchen Kettle in Conours mit eingeplant. Da kam ich nach 4:20 Stunden auch endlich an.
Erleichtert ging es weiter in die nächste Umleitung. Un beinahe wäre ich an meinem nächsten Zwischenziel vorbeigefahren.Ich kam aber gerade noch richtig wieder zurück auf meinen geplanten Weg, wo ich schon die altem Waggons habe stehen sehen. Der Halt am Rail Road Museum in Strasburg war damit gerettet.
Ähnlich wie beim Railroad Museum in Sacramento es gibt hier einen tolle Ausstellung mit wunderschönen Dampfloks und Waggons vergangener Tage.Mein Fazit – Sacramento hat die meiner Meinung nach etwas bessere Austellung.
Auf dem letzten Teilstück gab es dann nochmal 4 weiter überdachte Brücken. Ich bin somit heute über 6 der 7 eingeplanten Brücken gefahren. Eine habe ich aufgrund der Umleitungen verpasst. Und Anhalten konnte ich leider auch nicht überall.
Auf jeden Fall war das wieder ein langer Tag. Ich war um 17:30 endlich am Hotel. Und im Laufe des Tages bzw. eher im Laufe des Nachmittages, wurde das Wetter immer schöner und auch deutlich wärmer. Die jetzigen 22 Grad sind aber sehr angenehm. Morgen wird es merklich Kühler und auch nasser. Ich hoffe auf ein wenig trockene Zeit, wenn ich nochmal auf das Schlachtfeld fahre.
Jetzt bin ich gerade mit dem Abendessen im Diner fertig. Und auch das Schreiben ist abgeschlossen. Fehlt nur noch die Karte mit der Strecke.
Das war ja eine fast abenteuerliche Fahrt mit gesperrten Nebenstraßen und Umwegen. Das Ziel in Strasburg mit dem Eisenbahn-Museum war ein lohnenswertes Fotoziel: viele sehr gepflegte ehemalige Loks und Waggons, Kesselwagen, Werkstattwagen, Waggons für Fruit Growers, Personenwagen, uralte Lokomotiven und ein seltsames, futuristisch aussehendes weißes Gefährt, das mich an eine Schneeräum-Maschine erinnert. Und überdachte Brücken gibt es fast überall. Sie haben schon früher den Menschen und Fuhrwerken Umwege auf die andere Flussseite erspart. Immer wieder schön zu sehen, wie gut sie erhalten werden.