Tag 9 – Wieder nach Süden

Ich bin froh heute aus Littleton wegzukommen. Seit gestern Abend regnete es. Die Wolken hingen tief. Es war richtig ungemütlich. Es wurde zwar etwas besser, als ich südlich der White Mountains war. Aber schön ist was anderes.

Den ursprünglichen Plan nochmal den Kancamagus zu fahren habe ich bei den bescheidenen Aussichten gleich sein lassen. Ich hatte mit schon im Vorfeld eine alternative Route ausgesucht. Ich weiß nicht mehr wie ich darauf gekommen bin, aber ich hatte eine alte, per Wasserrad angetriebene Getreidemühle als Zwischenstop rausgesucht. Ich weiß nur noch, dass ich bewusst eine Wegführung um Boston herum mir rausgesucht hatte. Wie auch immer – nach nur 250 km und 2:45 vertrat ich mir erstmal bei Sonnenschein die Beine. Ja, richtig die Sonne schien hier etwas. Das war aber leider nur von kurzer Dauer, denn von Westen kamen dunkle Wolken schnell näher, welche auch noch Wasser von oben kommen ließen. So brach ich meinen Spaziergang nach nur 25 Minuten wieder ab und fuhr weiter.

Mein nachfolgender Stop sollte meine Mittagspause sein. Die legte ich im „Wahlburgers“ Restaurant in Hingham ein.

Nun waren es noch etwas über 100km bis zum Ziel. Und auf halbem Weg liegt die Mayflower II in Plymouth zum besichtigen. Die ideale Unterbrechung um sich nochmal die Beine zu vertreten, sich das Schiff anzuschauen und nochmal wegen einem weiteren T-Shirt zu schauen.

Bin ich heute die ersten Meilen noch auf der Interstate schnell unterwegs gewesen, so bin ich seit Hingham nur noch auf kleineren Straßen unterwegs gewesen. Wie eben auch die letzten Kilometer bis nach Hyannis. So bin ich dann doch mit allen Unterbrechungen nach fast genau 8 Stunden wie geplant im Anchor In angekommen. Das gleiche Hotel das ich auch schon in 2018 gebucht hatte.

Ich freue mich wieder hier zu sein.

Ein Kommentar zu „Tag 9 – Wieder nach Süden

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  1. Das war ein stressiger Fahrtag. Aber die Pausen bringen interessante Fotomotive. Die alte Getreidemühle sieht noch so massiv aus wie damals, als sie in Betrieb gewesen war – dank guter Erhaltung als Zeitdenkmal mit den alten Mühlsteinen. Die rekonstruierte Mayflower II hätte ich mir bei weitem nicht so relativ klein vorgestellt, so eng für die vielen Passagiere und mitreisenden Tiere, viel Holz und wenig Polster, und das bei hohem Wellengang, Wind und Wetter. Die Menschen haben damals viel Mut und Hoffnung gehabt. Interessant zu lesen, wer von ihnen geblieben bzw. zurück gesegelt ist.
    Und Du bist an Deinem Tagesziel bei Sonnenschein und schöner Aussicht angekommen. Genieße die Zeit!

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