Da das Wetter für heute positiv aussah, habe ich noch ein paar Höhepunkte um Banff aufgesucht, welche ich mir schon bei der Planung meiner Reise rausgesucht hatte.
Dazu ging es als erstes nach Banff um mir bei Tim Hortens noch etwas zum Frühstück zu holen. Dabei kam ich noch am Ortseingangszeichen vorbei für ein schnelles Foto. Den Bagel und den Kaffee habe ich mir mitgenommen bis zum ersten Ziel, dem Mount Norquay Lookout. Auf halben Weg hoch liefen mir ein paar Rehe vor das Auto.
Vom Lookout hat man einen super Blick auf Banff und das Tal mit den Bergen dahinter und wenn man genug hat von der Aussicht, dann konnte man noch die Tiere bestaunen, welche nebenan einfach so rumlagen bzw. sich versuchten zu verstecken. Da waren zum einen Dickhornschafe, Columbia-Ziesel und Wanderdrossel.
Auch wenn zwischendurch die Wolken immer wieder die Sonne verdeckten, so kam sie meistens durch. Das war dann ausreichend um auch das nächste Ziel, den Lake Minnewanka, anzufahren. Denn ohne Sonne ist auch wieder die Farbe des Sees nicht so beeindruckend. Auf dem Weg dorthin standen plötzlich ein paar Fahrzeuge halb auf der Straße. Der Grund war eine Bärensichtung. Leider war er sehr weit weg und verschwand kurz nach meiner Ankunft im Wald. Wenigstens ein Bild konnte ich gerade noch so machen.
Am Lake Minnewanka war es zum Glück nicht so voll wie am Emerald Lake. Das liegt wahrscheinlich daran, daß Das Gelände hier weitläufiger ist. So kann man einen schönen Wanderweg bis zur Stewart Canyon Bridge laufen. Und auch da hatte ich wieder Glück, denn es kamen einfach wieder Dickhornschafe auf dem Weg entgegen. Und außerdem waren eine Menge Goldzwiesel zu sehen.
Die Dickhornschafe habe ich dann auf dem Weg zurück zum Auto nochmal getroffen. Da standen sie mitten auf der Straße und haben ich durch fast nichts beirren lassen.
Zurück Richtung Banff kann man dann auf einer anderen Straße fahren und kommt dabei an zwei weiteren Seen vorbei, welche ich natürlich auch noch angesteuert habe. Als letztes bin ich nochmal ein kleines Stück zurück Richtung Lake Minnewanka gefahren, denn es gibt dort noch einen verlassenen Ort. Bankhead heißt er und war um eine Kohlemine entstanden. Viel ist nicht mehr übrig, da die viele der Gebäude bis 1926 nach Banff gebracht wurden.
Hiermit sind die offiziellen Tage meiner Reise fast vorbei. Morgen Mittag geht es nach Calgary und kurz vor 17 Uhr geht der Flieger Richtung Heimat.
Das war ein erlebnisreicher letzter Reisetag über Banff in den Rocky Mountains. Viele Tiere haben eine Abschiedsvorstellung gegeben – Rehe, Schafe, eine Drossel und sogar ein Bär (von hinten, auf der Flucht). Besonders aufgefallen ist mir der Berg am Lake Minnewanka. Der Felsen sieht gar nicht zerklüftet, sondern wie blank poliert aus. Das ist außergewöhnlich. Die Farbe des Sees hat wieder das Türkis wie der Emerald Lake, und die Sonne hat zu diesem Eindruck beigetragen.
Dass in den Bergen vor vielen Jahren auch Kohle industriell abgebaut wurde, zeigen die Erinnerungstafeln und die alten Waggons.
Gute Heimreise, und auf eine neue Foto-Entdeckungsreise!
Ja, Dickhornschafe haben wir auch viele gesehen. Der Lake Minnewanka ist offensichtlich viel größer als der Lake Emerald, aber nach Deinen Bildern nicht weniger eindrucksvoll.
Gute Rückreise