Ich bin heute zeitig los. Um 8 Uhr war ich schon im Auto auf dem Weg weiter Richtung Westen. Und das Wetter meinte es gut. 17°C und strahlend blauer Himmel. Der Plan war die Route 99 anstatt weiterhin den Highway 1 zu nehmen.
Und ehrlich gesagt war der erste Teil bis ungefähr Whistler die langsamere Fahrt wert. Die Landschaft war teilweise spektakulärer als zum Icefields Parkway. Zu Anfang noch die etwas karge hügelige Landschaft von gestern. Aber dann kamen wieder mehr Bäume und die Berge wurden auch wieder höher. Die geplanten Haltepunkt waren leider teilweise nicht so berauschend. Aber dafür habe ich die Aussicht während der Fahrt genossen so gut es ging. Bis kurz vor Whistler war das auch absolut kein Problem, da ich fast alleine auf der Straße war.
Ja, bis ich nach Whistler kam. Hier wurde es voll. Und nicht nur auf der Straße. Der Ort ist eine riesiger Touristenmagnet und entsprechend voll war es auf einen Sonntag Mittag dort. Der Parkplatz im Ort waren ebenso überfüllt wie die Fußgängerzone. Also lieber schnell weiter. Kein 10km später habe ich dann lieber einen kleinen Rundgang im Wald gemacht. Die Route führte an mich über eine federnde Hängebrücke zu alten entgleisten Waggons, welche mittlerweile als Kunstobjekte besprüht werden. Auf dem Rückweg war dann auch noch ein Wasserfall zu bestaunen.
Kurz Vancouver geriet ich noch in einen Stau. Den ersten auf dieser Reise. Der Verkehr tröpfelte so vor sich hin und kostete mich knapp 30 Minuten.























Auf der ersten Etappe dieser Fahrt gab es nur kahle Berge in einer öden Landschaft zu sehen. Plötzlich taucht in der Ferne eine schneebedeckte Gipfelkette auf. Auf einem Fluss stauen sich angeschwemmte Baumstämme. An einer anderen Stelle gibt es bewusst quergelegte Baumstämme, die zur Überquerung des Baches/Flusses vor allem für Wildtiere (?) gedacht sind. Der Waldweg zu den abgestürzten Waggons war ein lohnenswertes Ziel für Sprayer, die sich an diesen ausgedienten Wagen austoben konnten, und nun Touristen anziehen. Die Überquerung der Hängebrücke ist der Weg zu diesem Ziel.
Eindrucksvoll ist das Foto von dem kleinen Wasserfall (im Hintergrund) mit dem stark strömenden Wasser, das sich seinen inzwischen erweiterten Weg durch den Felsen gebahnt hat. Zum Schluss zeigt sich noch einmal eine schneebedeckte Gipfelkette hinter einem dichtbewaldeten Mountain, und plötzlich liegt die Pazifik-Küste von Vancouver vor uns.