Oh ja, es war tatsächlich spürbar kühler. Am Morgen waren es nur 15°C und gegen Mittag nur 24°C. Erst zum Nachmittag /Abend ging es auf etwa 28°C hoch.
Das passte mir wesentlich besser und so machte ich mich schon relativ zeitig auf den Weg für ein Frühstück um dann hinterher gleich weiter zu Sutter’s Fort zu fahren.
Sutter’s Fort, genannt nach dem Gründer Johann Augustus Sutter, hieß ursprünglich New Helvetica und wurde 1839 gegründet von Ebenjenem . Erst ein Jahr später wurd daraus ein Fort. 1847 ließ Sutter am American River eine Sägemühle bauen. 1848 fand ein Mitarbeiter im Ablauf einen golden schimmernden Stein, welcher letztendlich den Goldrausch von 1849 auslöste.
Allzu groß ist das Fort nicht, so blieb mir viel Zeit mich doch noch auf den Weg zum Automobil Museum zu machen. Wer sich für klassische Fahrzeug interessiert sollte auf jeden Fall dort hin. Leider ist es als Fußgänger nicht wirklich einfach dorthin zu kommen. Es hat sich aber gelohnt. Eine wirklich tolle Auswahl an amerikanischen Fahrzeug aus nahezu allen Zeiten. Die Fahrzeuge sind in einem super gepflegten Zustand. Nirgendwo ist Staub auf dem Lack zu sehen. Ich war wirklich beeindruckt.
Das war eine Menge Fußweg diesmal. Mehr als bisher.
Morgen geht es mit dem Flieger nach Seattle. Ich werde mich jetzt noch ein wenig vorbereiten – wo bekomme ich die Bus-/Starßenbahntickets, was kostet es und wo fährt was ab.
Neben der Goldgräber- bzw. Goldwäscher-Ausrüstung wie Pfannen und Schüsseln sowie Goldwaagen sind nach einer gewissen Zeit offensichtlich auch Sicherheitsmaßnahmen wie der Bau eines Forts notwendig geworden. Ob man auch jetzt noch gelegentlich vom Goldfieber gepackt wird? Offensichtlich sind die goldenen Zeiten vorüber, sie üben aber immer noch eine gewisse Anziehung aus. In jungen Jahren habe ich auch einmal davon geträumt, nachdem ich Jack London gelesen hatte.
Der lange Fußmarsch zu dem Auto-Museum hat sich offensichtlich gelohnt.
Die gepflegten Oldtimer (Vintage cars) können immer – oder besonders heutzutage wieder – die Bewunderung bei Auto-Liebhabern hervorrufen. In dem Museum stehen viele nebeneinander. Zu Hause verdreht man den Kopf danach, wenn an einem Sonntag mal ein besonders schönes altes Auto langsam an einem vorbeifährt. Liebhaber alter gepflegter Autos gibt es auch hierzulande, wie ich weiß.