Der gestrige Abend war dann mal wieder später als gedacht. Dementsprechend und weil wir nicht besonders gut geschlafen haben, haben wir die ersten beiden Häfen heute morgen verschlafen. Die Fahrt in der Nacht war ansonsten ruhig. Minimales Rollen war zu merken.
Zumindest das Wetter spielte heute super mit. Die Sonne schien von Anfang an.
Das Frühstücksbuffet hatte eine sehr gute Auswahl. Allzuviel habe ich aber nicht gegessen. Denn ab 11:30 gab es schon Mittagsbuffet. Auch hier nur eine Kleinigkeit, denn um 12:15 legten wir in Alesund an. Wir hatten bis 15 Uhr Zeit. Nicht viel, aber ausreichend.
Erster Zielpunkt war der Berg Aksla. Erst ein steiler Anstieg und dann 418 Stufen bis ganz nach oben. Bis zur Stufe 164 sind wir gelaufen. Das reichte auch. Schon von dort hatte man einen sehr guten Blick auf die Altstadt von Alesund. Da wir auch noch etwas von der Altstadt sehen wollten, machten wir wieder kehrt. Es ging über die einzige Brücke in die 1904 abgebrannte und im Jugendstil aufgebaute Altstadt. Wirklich beeindruckend war es für mich nicht. Trotzdem gibt es ein paar Eindrücke.
Schon kurz nach 17:30 Uhr liefen wir viel eher als erwartet in Molde ein. Statt 30 hatten wir so ca. 50 Minuten Aufenthalt. Da war ein kleiner Stadtspaziergang möglich.
Unser Abendessen konnten wir heute auf 19 Uhr vorverlegen. Sehr lecker das Menü. Als Vorspeise Carpacio vom Klippfisch, zum Hauptgang gesalzene Lammkeule und als Abschluss karamellisierte Äpfel auf Eis. Damit sollte das kurze und frühe Mittagessen ausgeglichen sein. Durch Umbuchung auf die frühere Zeit saßen wir am Fenster und konnten so die MS- Lofoten vorbeifahren sehen.
Und immer noch scheint die Sonne. Das gab heute ordentlich Farbe im Gesicht. Hoffentlich bleibt es in etwa so. Für morgen passt zumindest die Vorhersage.
Der letzte Hafen für heute und auch die ganze Nacht ist Kristiansund um 22:15 bis 23 Uhr. Mal sehen ob ich da noch wach bin, dann gibt es vielleicht noch ein paar Bilder im morgigen Beitrag nachgereicht.
Bei dem sonnigen Wetter könnt Ihr sehr viel mehr vom Schiff an Land erkennen. Die kahlen, steil aufragenden Felsen erinnern mich an Island, nur weit oben liegt noch Schnee. Der Vergleich der kleinen Inseln, auf denen oft auch kleine Häuschen gebaut sind, mit den 1000 Inseln im St. Lorenz Strom stimmt, nur dass dort die „Häuschen“ größer und pompöser waren. Die großen gelben Lastkähne im Hafen erinnern mich ebenfalls an ein Unternehmen im St-Lorenz-Strom, das sich mit einem umgebauten Militär-Transporter auf den Transport von sperrigen Gütern und von Autos spezialisiert hatte.
Die einzelnen Möwen sind sehr fotogen und wissen anscheinend, wie man sich als ausgewähltes Foto-Objekt präsentieren muss, anders als die Massen, die sich auf den schmalen Simsen zusammendrängen.
G. M.